Eddie Cochran
Eddie Cochran (* 3. Oktober 1938 in Oklahoma City; † 17. April 1960 in London) war ein amerikanischer Rock'n'Roll-Star.
Der Sänger und Gitarrist begann seine Karriere 1954 als Part der Cochran-Brothers, war mit seinem Partner Hank Cochran aber nicht verwandt. Seinen ersten Chart-Erfolg hatte Eddie Cochran 1957 mit Sittin' in The Balcony. Seinen größten Hit hatte er 1958 mit Summertime Blues. Dieser Rock-Song ist noch heute sehr bekannt, nicht nur weil er das erotischste aller Gitarren-Riffs (Crawdaddy) enthielt, sondern auch durch die zahlreichen Cover-Versionen britischer Bands, von denen besonders The Who erwähnenswert ist. Obwohl Eddie Cochran heute meist nur mit seinem Summertime Blues identifiziert wird, hat er in seiner kurzen Karriere eine ganze Reihe exzellenter Rock'n'Roll-Songs mit eingängigen Gitarren-Riffs aufgenommen, beispielsweise Twenty Flight Rock, Jeannie, Jeannie,C'mon Everybody oder Something Else. Außerdem spielte er in dem Film The Girl can't help it (1956) mit. Nach einer Tour in England 1960 verunglückte Eddie Cochran bei einem Autounfall tödlich. Das kurz zuvor aufgenommene Stück mit dem beziehungsreichen Titel Three Steps to Heaven wurde zu einem posthumen Hit.
Seit Sid Vicious 1979 im Film The great Rock'n'Roll Swindle Something Else und C'mon everybody sang, gilt Eddie Cochran auch als ein früher Vorläufer des Punkrock. Bemerkenswert oder kurios ist, dass eine treue Fangemeinde von Eddie Cochran bis heute immer noch "neue" Veröffentlichungen erwarten kann. Weltweit werden in den Archiven von Aufnahmestudios oder Radio- und TV-Stationen seit den frühen 70er Jahren unveröffentlichte Aufnahmen aufgespürt und auf dem britischen Fan-Label "Rockstar Records" publiziert.