Bobby Rydell
Bobby Rydell (bürgerlich: Robert Ridarelli), (* 26. April 1942 in Philadelphia), ist ein US-amerikanischer Sänger und Entertainer
Schon mit zehn Jahren spielte der kleine Robert in Paul Whitemans Jazzband Schlagzeug; drei Jahre später machte er sich auf die Suche nach einer neuen Herausforderung. 1956 wurde er dann Drummer bei "Rocco and the Saints" (mit Frankie Avalon als Trompeter), 1958 unterschrieb er einen Plattenvertrag als Solokünstler und hatte nach Flops wie "Please Don't Be Mad" und "All I want is you" mit "Kissin time" 1959 einen veritablen Hit, die Nachfolgesingle "We got love" schaffte es sogar in die Top Ten. Danach hatte der gutaussehende, auch schauspielerisch begabte Rydell mehrere kleinere Hits (~300 000- 500 000 verkaufte Platten); große Charterfolge feierte er aber mit "Wild One" (1960) und "Forget him" (1963), die Spitzenpositionen der Hitparaden erreichten. Durch kleinere Auftritte als Schauspieler im Fernsehen ("Combat") und Musical ("Bye Bye Birdie") wurde Rydell endgültig zum Star und Frauenschwarm.
Nachdem er in der Folgezeit in den Hitparaden durch englische Künstler zunehmend verdrängt wurde, versuchte sich Rydell Ende der 60er Jahre erfolgreich als Sänger und Entertainer in Nachtclubs und wirkte auch an den legendären Rock'n'Roll Revival Shows im Madison Square Garden mit. Später verdiente er sein Geld unter anderem mit Auftritten in Hugh Hefners "Playboy Clubs" und kleineren Fernsehauftritten bevor sein Stern Ende der 70er Jahre zu sinken begann.
1985 stieg er, zusammen mit Frankie Avalon und Fabian als "Boys of Bandstand" wieder ins Showgeschäft ein; die nächsten zehn Jahre spielte er mit ihnen Oldieshows quer durch die Klubs der Vereinigten Staaten, bevor er sich endgültig ins Privatleben zurückzog.